Wir möchten hier ganz ehrlich zu Ihnen sein und die Antwort deshalb kurz halten: Es gibt keine Hausmittel zur Behandlung von Erektionsstörungen. Die einzigen wirksamen Medikamente sind die sogenannten PDE-5-Hemmer, besser bekannt als Viagra, Cialis, Levitra oder Spedra. Diese können Sie sich übrigens völlig legal online verschreiben lassen, ohne dabei physisch einen Arzt aufsuchen zu müssen.
Bitte meiden Sie daher den Besuch von zwielichtigen Internetseiten, die Ihnen sogenannte “natürliche Potenzmittel” zur Behandlung Ihrer Erektionsstörung anbieten – greifen Sie lieber zu medizinisch getesteten Wirkstoffen, wie z. B. Sildenafil.
Unser Tipp: Wussten Sie, dass es eine Möglichkeit gibt, sich Potenzmittel völlig legal online verschreiben zu lassen? Ja, das geht tatsächlich! Wie das genau funktioniert, können Sie in unserem Ratgeber „Potenzmittel legal online kaufen“ nachlesen.
Die 7 größten Hausmittel Potenzmittel-Lügen
1. Maca
Die Maca-Pflanze (oder auch Peru Ginseng) gehört zur Gattung der Kressen. Sie wird in den oberen Höhenlagen der peruanischen Anden seit circa 2000 Jahren angebaut und als Nahrungs- und Heilpflanze verwendet.
Maca wird in Pulverform gerade in den USA und im europäischen Raum als natürliches Potenzmittel vermarktet. Ein positiver Effekt auf sexuelle Funktionsstörungen ist wissenschaftlich jedoch nicht belegt.
2. Arginin
Arginin ist eine Aminosäure und wird insbesondere als Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (wie z. B. erektile Dysfunktion) vermarktet. Zudem findet Arginin als Zusatz in Zahnpasta Anwendung. Auch hier möchten wir Sie klar darauf hinweisen, dass die Wirkung von Arginin bei einer erektilen Dysfunktion nicht wissenschaftlich belegt wurde.
3. Ginseng
Ginseng wird auch als Kraftwurz bezeichnet und ist eine Pflanzenart aus der Familie der Araliengewächse. Diese kommt hauptsächlich in Gebirgs- und Waldregionen in Nordkorea und China vor. Ginseng wird von vielen Anbietern im Internet zwar als Potenzmittel betitelt, jedoch gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die dies belegen.
4. Yohimbin
Yohimbin ist eine Substanz, die vornehmlich aus den Blättern und der Rinde des Yohimbe-Baumes gewonnen wird. Yohimbin wird eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Hierbei sollten auch die Blutgefäße des männlichen Geschlechtsorgans angesprochen werden.
Es gibt jedoch auch bei diesem natürlichen Mittel keine wissenschaftliche Belege, die für eine potenzsteigernde Wirkung sprechen.
5. Homöopathische Potenzmittel
Sie kennen sicherlich die kleinen, weißen Kügelchen – auch bekannt als Globuli. Genau hier spalten sich die Geister. Einige glauben an die Wirkung dieser Kügelchen, die hauptsächlich aus Haushaltszucker bestehen. Andere bezeichnen diese Alternativmedizin als völligen Blödsinn. Egal welchem Lager man nun angehört – fest steht:
Es existieren keine wissenschaftlichen Belege einer Wirksamkeit. Bei homöopathischen Potenzmitteln handelt es sich daher um Scheinmedikamente, die höchstens einen Placebo-Effekt auslösen.
6. Safran
Der Safran ist eine Krokus-Art, die auf den ägäischen Inseln beheimatet ist. Am Extrakt des Safran wird international geforscht. Studien zeigen zwar einen nervenstärkenden Effekt, der bei depressiven Verstimmungen helfen kann, jedoch kann wissenschaftlich keine Wirkung auf Erektionsstörungen nachgewiesen werden.
7. Horny Goat
Die Elfenblume, auch als Horny Goat Weed bekannt, wird in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel verwendet. Über lange Zeit wurde vermutet, dass die Elfenblume einen stimulierenden Effekt auf Menschen hat.
Jedoch gibt es weder wissenschaftliche Belege, noch eine Gefahrenabschätzung. Daher wird ausdrücklich davor gewarnt, Getränke oder Nahrungsmittel, die das sogenannte Horny Goat Weed enthalten, zu konsumieren.
Fazit zu Hausmitteln
Wie Sie sehen, gibt es keinerlei wissenschaftliche Belege bezogen auf die Wirksamkeit sogenannter natürlicher Potenzmittel. Bei PDE-5-Hemmern, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Avanafil existieren hingegen zahlreiche Studien, die die Wirksamkeit der Stoffe belegen.
Info | Viagra | Cialis | Levitra | Spedra |
---|---|---|---|---|
Wirkstoff | Sildenafil | Tadalafil | Vardenafil | Avanafil |
Wirkungsbeginn nach Einnahme | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 30 Minuten | nach ca. 15 – 30 Minuten |
Mittelwert der Zeit bis zum Effekt | 1 Stunde | 2 Stunden | 1 Stunde | 30 Minuten |
Wirkt bis zu | 4 – 5 Stunden | 36 Stunden | 4 – 5 Stunden | 6 Stunden |
Webseite lizenzierter Anbieter | www.121doc.de/viagra | www.121doc.de/cialis | www.121doc.de/levitra | www.121doc.de/spedra |
Tipp: Manche lizenzierte Online Apotheken wie www.121doc.de haben Potenzmittel Probe- oder Testpackungen im Angebot. Diese Probepackungen beinhalten mehrere Potenzmittel in geringer Dosierung. So finden Sie schnell heraus, welcher PDE-5-Hemmer am besten für Sie geeignet ist.
Quellen und weitere Literatur
- Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Leitlinien für Diagnostik und Therapie der Erektilen Dysfunktion
http://www.dgn.org/images/red_leitlinien/LL_2012/pdf/ll_82_2012_diagnostik_und_therapie_der_erektilen_dysfunktion.pdf - Kölner Studie zur Prävalenz (Häufigkeit) von Erektionsstörungen (2000)
https://www.researchgate.net/publication/245698410_Die_Pravalenz_von_mannlichen_Erektionsstorungen_in_Deutschland_heute_und_in_der_Zukunft_-_The_prevalence_of_male_erectile_dysfunction_in_Germany_today_and_in_the_future_- - Patientenmobilität in der EU
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/patientenmobilitaetsrichtlinie.html § 73 des Arzneimittelgesetzes (AMG) http://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/__73.html - Sicherer Arzneimittelkauf im Internet
https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Versandhandel/_node.html - WHO – gefälschte Arzneimittel aus dem Internet (2010)
https://www.who.int/bulletin/volumes/88/4/10-020410/en/ - Zoll zum Thema Arzneimittelbestellung aus dem EU Ausland
https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-innerhalb-der-EU/Einschraenkungen/Arzneimittel/arzneimittel_node.html