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Penis wird nicht steif? Tipps, Lösungen & Ursachen

Der Penis streikt. Ob Stress im Job, Probleme in der Beziehung oder Leistungsdruck – es gibt etliche Ursachen dafür, dass der Penis nicht steif wird. Woran genau es liegt, dass Ihr Penis nicht das macht, was Sie wollen und welche Lösungen es gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Psychische Ursachen für eine Erektionsstörung

Wenn es mal nicht klappt mit der Erektion, ist das kein Weltuntergang. Vielmehr ist dies völlig normal. Denn Erregung hat mit Entspannung zutun. Sie beginnt also im Kopf. Empfängt das Gehirn sexuelle Sinnesreize wie Berührungen oder Düfte, sendet es blitzschnell Nervensignale über das Rückenmark zum Penis.

Stress, Leistungsdruck und Versagensängste sind die ultimativen Gegenspieler einer Erektion. Daher können auch sehr junge Männer bereits an Erektionsstörungen leiden. Diese Störungen haben in den meisten Fällen nicht physische sondern psychische Auslöser.

Erektionsstörungen und Stress

Stress und negative Gedanken

Wer kennt es nicht? Die intime Zweisamkeit ist im vollen Gange. Nur einer spielt nicht so richtig mit: der Penis. Er wird nicht richtig steif. Zu viele Gedanken kreisen im Kopf herum. Der Druck wächst mit jeder Minute, die der kleine Freund nicht so mitspielt, wie man es gerne hätte. Und schließlich geht gar nichts mehr.

Ein Teufelskreis hat sich aufgebaut und die intime, schöne Zweisamkeit wird von negativen Gedanken überdeckt. Vielleicht ist es der Gedanke an das wichtige Meeting morgen früh. Es kann jedoch auch sein, dass Sie bereits eine Erfahrung gemacht haben, in denen Sie beim Vorspiel keinen harten Penis bekommen haben. Diese negative Erfahrung kann sich auf Ihr sexuelles Selbstvertrauen auswirken.

Leistungsdruck hemmt die Erektion

Gerade durch den Konsum von Pornos wurde die “Aufgabe” des Mannes beim Sex klar definiert: die ultimative Befriedigung der Frau. Bestenfalls eine Stunde am Stück. Dass das jedoch nicht der Realität entspricht, vergessen die meisten Männer oftmals. Dadurch ergibt sich ein enormer Leistungsdruck, der sich nicht selten negativ auf die Standfestigkeit auswirkt.

Der Druck, den Sie sich selbst machen, führt zwangsweise zu Problemen im Bett. Hierdurch wird der zuvor bereits angesprochene Teufelskreis durch den dauerhaften Gedanken “performen” zu müssen noch weiter verfestigt. 

Wichtig: Neben den psychischen Ursachen für Erektionsprobleme gibt es auch körperliche Ursachen, die ein schlaffes Glied zur Folge haben können.

Organische Ursachen

Eine Erektion ist eine komplexe körperliche Reaktion. Funktioniert das Zusammenspiel einzelner Abläufe nicht mehr optimal, kann es zu Problemen kommen. Da können die Gedanken dann noch so positiv sein. Beispiele für organische Ursachen von Erektionsstörungen können folgende sein:

  • Diabetes beeinträchtigt häufig die Bildung einer harten Erektion
  • Störungen bei der Blutzufuhr oder beim Blutabfluss
  • Hormon– oder auch Nervenstörungen
  • Operationen von Prostata, Blase oder auch Bandscheibenprobleme, die Schädigungen von Nerven zur Folge hatten

Wie anfangs bereits erwähnt wird eine Erektion durch die Übertragung von Nervensignalen ermöglicht. Bei Nervenschädigungen kann es bei der Übermittlung zu Problemen kommen und die sexuellen Reize werden nicht mehr an die entsprechenden Stellen weitergeleitet.

Neben Nervenschädigungen können auch eher banale Gründe, wie z. B. ein zu hohes Körpergewicht zu Erektionsstörungen führen. Weitere Risikofaktoren sind erhöhter Blutdruck, Verkalkungen in den Arterien (z. B. bei starken Rauchern) oder zu hohe Cholesterinwerte. Studien konnten zeigen, dass sich die Erektionsfähigkeit bei vielen ehemaligen Rauchern mit der Zeit erheblich verbessert hat. So kann sich der Verzicht auf Zigaretten also auch nachträglich positiv auf die Potenz auswirken.1

Oft wirken viele körperliche Vorgänge ineinander und führen zu einer erektilen Dysfunktion. Daher lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Risikofaktoren (vgl. Cottbus Survey):2

RisikofaktorZusammenhang mit (ED)
Alterhoch
BMIgering bis nicht vorhanden
Bluthochdruckhoch
Diabeteshoch
Depressiongering bis nicht vorhanden
koronare Herzkrankheithoch
periphere arterielle Verschlusskrankheithoch

Medikamente als Ursache für eine Erektionsstörung

Nehmen Sie regelmäßig Medikamente zu sich? Falls ja, sollten Sie einen Blick auf die Beipackzettel werfen und im Zweifel mit Ihrem Arzt sprechen.

Gerade blutdrucksenkende Mittel können die Bildung einer Erektion stark beeinflussen. Auch Psychopharmaka, die eine Weiterleitung von Reizen hin zum Glied verhindern, können zu einer Erektionsstörung führen. 

Wie kann ich feststellen, ob das Erektionsproblem psychischer oder physischer Natur ist?

Im Zweifel sollten Sie natürlich immer einen Arzt aufsuchen, um Ihr individuelles Problem zu thematisieren. Es gibt jedoch einen guten Indikator, ob die Ursache körperlich oder psychisch ist. Die sogenannte “Morgenlatte” gibt Auskunft darüber, ob Sie überhaupt (willkürlich oder unwillkürlich) imstande sind, eine Erektion zu bekommen.

Auch der Briefmarken Test, erfunden vom amerikanischen Mediziner John M. Barry, kann selbst durchgeführt werden – alles was man dazu brauch sind ein paar Briefmarken:

  • Der Test zeigt, ob ein Mann im Schlaf Erektionen hat oder nicht
  • Jeder Mann hat zwischen 1 – 5 Erektionen pro Nacht, ganz egal wovon er träumt
  • Bleiben die Erektion aus, liegt ein körperliches Problem vor – möglicherweise Diabetes oder Arterienverkalkung
  • Ablauf des Tests: Mehrere Briefmarken, die durch eine Perforation miteinander verbunden sind, werden vor dem Schlafengehen um den Penis gewickelt und an den Enden zusammengeklebt – bei einer Erektion wird der Penis nicht nur länger, sondern auch dicker: wenn der Ring aus Briefmarken eingerissen oder aufgebrochen ist, ist die körperliche Funktion intakt.

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Die eigene Psyche in den Griff bekommen

Im Internet kursieren einige “Tricks”, wie Sie Ihre Potenz wieder zurück erlangen können. In Magazinen wie auf freundin.de wird z. B. dazu geraten immer mal neue Dinge im Schlafzimmer auszuprobieren oder Beckenmuskeltraining zu betreiben. Die Zeitschrift „Bunte“ rät zu verschiedenen Sexpositionen oder Tantra-Praktiken. 

Was hierbei völlig außer Acht gelassen wird: eine Erektionsstörung hat, wie zuvor beschrieben, immer eine ernste Ursache. Diese kann nicht einfach durch neue Sexpraktiken oder Muskeltraining angegangen werden. Vielmehr muss ED gründlich und systematisch behandelt werden. 

Passende Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen

Im Rahmen einer sogenannten Doppelstrategie können gleich zwei der bereits angesprochenen Ursachen bekämpft werden. Durch die Einnahme von PDE-5-Hemmern wie z. B. Tadalafil (Cialis), Vardenafil (Levitra), Avanafil (Spedra) oder Sildenafil (Viagra) können Sie den gedanklichen Teufelskreis durchbrechen und den Leistungsdruck abbauen. 

In Kombination mit einer psychosexuellen Therapie wird die Einnahme der PDE-5-Hemmer nach und nach abgebaut. Laut Studie konnten mehr als 50% der Teilnehmer durch diese Doppelstrategie eine zufriedenstellende Erektion erreichen.

InfoViagraCialisLevitraSpedra
WirkstoffSildenafilTadalafilVardenafilAvanafil
Wirkungsbeginn nach Einnahmenach ca. 30 Minutennach ca. 30 Minutennach ca. 30 Minutennach ca. 15 – 30 Minuten
Mittelwert der Zeit bis zum Effekt1 Stunde2 Stunden1 Stunde30 Minuten
Wirkt bis zu4 – 5 Stunden36 Stunden4 – 5 Stunden6 Stunden
Webseite lizenzierter Anbieterwww.121doc.de/viagrawww.121doc.de/cialiswww.121doc.de/levitrawww.121doc.de/spedra

Wie funktionieren PDE-5-Hemmer?

Wie am Namen bereits erkennbar, hemmen die verschiedenen Wirkstoffe (z. B. Sildenafil oder Vardenafil) die Freisetzung des Enzyms Phosphodiesterase 5. In dieser Folge bleibt der sogenannte cGMP-Spiegel (cyclisches Guanosinmonophosphat) im Körper auf einem hohen Level. Dies beeinflusst die Erektion positiv – die Muskelzellen im Glied entspannen sich also und die Blutzufuhr nimmt zu. Wichtig zu beachten ist, dass auch PDE-5-Hemmer nur ihre Wirkung entfalten, wenn der Körper auf einen sexuellen Reiz reagiert und keine Nervenschädigungen vorliegen.

Dr. Caroline Fontana

Zurzeit sind die 4 Oral-Präparate für erektile Dysfunktion alle in der gleichen Wirkstoffklasse, d. h. Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer oder PDE-5. Zu den Medikamentenoptionen gehören Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis), Avanafil (Spedra) und Vardenafil (Levitra).

Dr. Caroline Fontana

Fazit: Was kann ich machen, wenn der Penis nicht so will, wie ich?

Bei psychisch bedingten Erektionsstörungen hilft eine Doppelstrategie aus nachweislich wirksamen PDE-5-Hemmern und einer Sexualtherapie. Diese PDE-5-Hemmer können Sie sich komfortabel und legal in einer lizenzierten Online Apotheke wie z. B. 121doc verschreiben lassen. Bei organischen Ursachen sollten Sie zusammen mit Ihrem Urologen oder Facharzt eine individuelle Lösungsstrategie erarbeiten.

Gerade bei psychischen Ursachen kann eine Behandlung durch den Wirkstoff Tadalafil (Cialis) hilfreich sein, um den gedanklichen Teufelskreis zu durchbrechen und eine Normalisierung des Sexuallebens zu unterstützen. Durch die Möglichkeit der täglichen Dosierung von Cialis oder Cialis Generika (5 mg)  geht die Natürlichkeit und Spontanität beim Geschlechtsverkehr nicht verloren.

Michael Scheffler | Selbsthilfe Impotenz

Michael Scheffler

Initiator, Selbsthilfe-Impotenz Interessengemeinschaft

Michael hat die Gruppe gegründet. Er ist verantwortlich für Kontakte zu anderen Gruppen, Ärzten, Psychologen, Institutionen und Medien. E-Mail bei Nachrichten: [email protected].

Quellen und weitere Literatur

  • Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Leitlinien für Diagnostik und Therapie der Erektilen Dysfunktion
    http://www.dgn.org/images/red_leitlinien/LL_2012/pdf/ll_82_2012_diagnostik_und_therapie_der_erektilen_dysfunktion.pdf
  • Kölner Studie zur Prävalenz (Häufigkeit) von Erektionsstörungen (2000)
    https://www.researchgate.net/publication/245698410_Die_Pravalenz_von_mannlichen_Erektionsstorungen_in_Deutschland_heute_und_in_der_Zukunft_-_The_prevalence_of_male_erectile_dysfunction_in_Germany_today_and_in_the_future_-
  • Untersuchung Cottbus Studie: Behandlung von ED
    https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2007.07101.x
  • Studie: Rauchentwöhnung und sexuelle Gesundheit
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3235242/
  • Doppelstrategie bei Erektionsstörungen
    https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/bju.14458
  • Patientenmobilität in der EU
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/patientenmobilitaetsrichtlinie.html § 73 des Arzneimittelgesetzes (AMG) http://www.gesetze-im-internet.de/amg_1976/__73.html