Dr. Caroline Fontana
Expertin für Erektionsstörungen bei 121doc.de
Dr. Caroline Fontana machte ihren Doktor im Jahr 2011 an der Positivo Universität in Brasilien. Sie ist aktives Mitglied der Royal Society of Medicine und British Medical Association. Alle Artikel von Dr. Fontana ansehen.
Einige natürliche Nahrungsergänzungsmittel erhöhen nachweislich den Stickoxidspiegel und steigern den Blutfluss zum Penis. Aber: es gibt keine echten natürlichen Alternativen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen eine erektile Dysfunktion / Erektionsstörungen (ED) (auch wichtig: verschreibungspflichtige ED-Medikamente sind nicht für jeden geeignet).
Gesundes Essen und (einige) Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel können Ihre allgemeine Gesundheit und damit auch den Blutfluss verbessern. Und alles, was die Durchblutung verbessert, kann einige der potenziellen Ursachen der erektilen Dysfunktion behandeln (und Sie auch insgesamt gesund halten).
Citrullin & L-Arginin
Wassermelone, Zitronen und Granatäpfel enthalten L-Citrullin, aus dem Ihr Körper Arginin produziert. Aus Arginin wird dann Stickstoffmonoxid hergestellt, das die Blutgefäße im Penis entspannt und so zu einer Erektion führt.
Die meisten Männer benötigen keine zusätzliche Zufuhr von L-Arginin, da es in alltäglichen Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Geflügel, Milchprodukten und Fisch enthalten ist. Außerdem ist die Wirksamkeit von Arginin-Nahrungsergänzungsmitteln umstritten, da es für Ihren Körper zu schnell abgebaut werden kann und ein L-Arginin-Mangel normalerweise keine ED verursacht.
Vitamin D
Folgende körperliche Erscheinungen / Krankheiten wurden mit einem Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht:
- Schwache Knochen
- Verschiedene Krebsarten
- Herzkrankheit
- Diabetes
- Und ja, sogar erektile Dysfunktion
In einer Studie hatten Männer mit einem Vitamin-D-Mangel eine fast 33% höhere Wahrscheinlichkeit, an ED zu erkranken (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5503426/). Aber man braucht nicht viel Sonne, um eine gesunde Menge an Vitamin D zu bekommen: Schon 15-20 Minuten am Tag reichen aus.
Die zusätzliche Einnahme von Vitamin D Präparaten ist eine gute Idee, wenn Sie beispielsweise über 65 Jahre alt sind. Vitamin D kann auch helfen, wenn Sie fettleibig oder dunkelhäutig sind (dunkle Haut begrenzt die Menge an Vitamin D, die Sie auf natürliche Weise produzieren).
Wenn Sie unter 70 Jahre alt sind, beträgt die empfohlene Tagesdosis von Vitamin D 600 IU (Internationale Einheiten). Für Menschen ab 70 Jahren beträgt sie 800 IU/Tag. Ein wenig regelmäßige Sonnenbestrahlung und der Verzehr von fettem Fisch und Milchprodukten, die mit Vitamin D angereichert sind, können ebenfalls helfen.
Vitamin B3 (Niacin)
Es gibt einige Hinweise darauf, dass Niacin (B3) bei der Behandlung von Erektionsstörungen helfen kann, indem es den Blutfluss erhöht. Aber zu viel Niacin kann Probleme verursachen wie
- Unangenehme Hitzeschübe (Flushing)
- Gicht
- Geschwüre
- Arrhythmien
- und erhöhtes Schlaganfallrisiko.
Pute, Hühnerbrust, Thunfisch, Grasfleisch, Leber, Erbsen, Pilze und Erdnüsse enthalten alle Niacin. Aspirin kann helfen, die Hitzewallungen zu lindern, vermeiden Sie Alkohol, wenn Sie B3-Ergänzungen einnehmen.
Folsäure (Vitamin B12)
Folsäure ist ein weiteres B-Vitamin, das bei der Produktion von Stickstoffmonoxid hilft. In einer Studie wiesen Männer mit schwerer und mäßiger ED (aber nicht mit leichter ED) niedrige Folsäurewerte auf. Bei Männern mit mäßiger bis schwerer ED können Folsäurepräparate helfen. Sie können Folsäure aus Orangen, grünem Blattgemüse, Brot und Getreide, Getreide, Nudeln, Reis und Bohnen gewinnen.
Natürliche ED-Ergänzungen sind eine gute Möglichkeit, Ihre allgemeine Gesundheit zu fördern. Aber ihr Einfluss auf die erektile Dysfunktion ist bestenfalls begrenzt.
Sprechen Sie mit einem Arzt über verschreibungspflichtige Medikamente gegen erektile Dysfunktion und beginnen Sie mit der Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen der erektilen Dysfunktion.
Disclaimer: Diese Informationen ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Sie sollten sich nicht ausschließlich auf diesen Artikel verlassen, um spezifische medizinische Ratschläge zu erhalten. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.